Staubsauger im Test - Bei den Testkriterien bleibt einigen die Luft weg

2011 Redaktion

Worauf Profi-Tester und Endkunden wirklich bei Staubsaugern im Test achten

Staubsauger im Test Testkriterien Staubsauger werden im Test gründlich auf Herz und Nieren geprüft – sollen sie doch möglichst jahrelang zuverlässig und saugstark ihren Dienst verrichten. Die zugrunde liegenden Testkriterien für Staubsauger im Test sind vielfältig. Neben der wichtigsten Eigenschaft Saugkraft müssen zahlreiche weitere Einzelpositionen untersucht werden, die erst in der Summe einen wirklich guten Staubsauger in einem Test ausmachen.

 

Staubsauger im Test - Kriterium Größe, Gewicht und Wendigkeit

Größe und Gewicht eines Staubsaugers bestimmen ganz entscheidend seine Handhabung, Bedienung und Wendigkeit und sorgen so für langfristige Zufriedenheit oder eben auch nicht. Technik, Filter und Zubehör wollen im Gehäuse untergebracht werden, eine gewisse Mindestgröße ist vonnöten bei einem Staubsauger im Test. Mehr aber auch nicht. Je kleiner und leichter ein Staubsauger ist bei ausreichendem Filterbeutel-Volumen, umso besser. An Engstellen zwischen Möbeln macht sich das bezahlt. Und das Gewicht macht sich nicht nur beim Tragen durchs Haus stark bemerkbar. Auch beim Saugen und hinterher ziehen wirkt ein schwerer Staubsauger unhandlich und schwerfällig. Als dritter wichtiger Faktor wirken die verwendeten Rollen unter dem Staubsauger. Grösse, Anzahl und Anordnung spielen eine große Rolle. Faustregel aus Erfahrung hier: Besser größere Rollen als kleinere und besser vier als drei. Im Einzelfall kommt es auf die Ausführung der Rollen, starr oder drehbar an, wie das Gesamtergebnis für die Wendigkeit ausfällt.

Design - Optik plus Praktikabilität

Wie überall hat sich auch bei Staubsaugern im Test in punkto Design einiges getan. Waren die Staubsauger früher meist grosse eckige Kisten, ähneln viele moderne Staubsauger High Tech-Maschinen im stromlinienförmigen Turbo-Look. Insbesondere die beutellosen Sauger von Dyson und deren billige Kopien kehren ihr Innerstes nach außen, für alle gut sichtbar. Einschließlich des aufgesaugten Unrats. Abgesehen von subjektiven Geschmacksfragen spielt das Design insofern eine wichtige Rolle, als es die Handhabbarkeit und die Bedienung eines Staubsaugers im Test erheblich beeinflusst. Optisch gutes Design kann unterstützend für die Funktion wirken, aber auch hinderlich. Bei Staubsaugern im Test wird das Design lediglich angesprochen und bewertet, wenn es zu Funktionseinschränkungen führt.

Art, Anzahl und Funktion der Saugdüsen

Neben der Filtertechnik, dem Motor und dem Abscheidekonzept für Staubpartikel spielen die Saugdüsen die Hauptrolle bei Staubsaugern im Test. Zunächst wird geprüft, welche Saugdüsen mitgeliefert werden. Üblich sind neben der Hauptdüse zwei bis drei kleinere Düsen für Polster und Fugen. Im Zubehörhandel gibt es darüber hinaus meist noch spezielle Saugdüsen mit Elektroantrieb oder für Tierhaare. Die Qualität Hauptsaugdüse entscheidet ganz erheblich über die Saugleistung. Hier kommt es in Zusammenarbeit mit dem Motor darauf an, eine optimale Bodenanhaftung zu finden, maximale Saugkraft, aber ohne festzukleben. Viele Saugdüsen sind sehr gut auf einer Bodenart wie Hartböden, lassen jedoch bei Teppichen oder Textilien nach. Neben der Fähigkeit, auch in Kanten und Ecken gut zu saugen, geht es bei der Beurteilung der Saugdüsen auch darum, wie hoch sie baut, um unter Möbel zu gelangen.

Filtertechnik

Hier geht es um das Zusammenspiel des Filterbeutels mit dem Hauptfilter bei Beutel-Staubsaugern und die Kombination mit der (meist Zyklon-) Abscheidetechnik für Staubpartikel und dem Hauptfilter bei beutellosen Staubsaugern. Während die Erstfilterung durch Beutel oder Luftstrom-Verwirbelung bei beutellosen Staubsaugern bauartbedingt festgelegt ist, kommt es immer auf die Beschaffenheit des nachgelagerten Haupt- oder Endfilters an. Diese möglichst jährlich für 25 bis 40 Euro auszuwechselnden Filter erfüllen bestimmte Leistungsnormen, die die Luftdurchlässigkeit im Verhältnis zur Fähigkeit kleinste Partikel bis zu gewissen Grösse aus der Luft zu filtern. Die bekannteste und zur Zeit beste Filtertechnik ist die HEPA-Tchnik in verschiedenen Leistungsstufen. Die hochwertigen Staubsauger in den Testfeldern haben meist HEPA-Filter. Allergiker sollten auf jeden Fall darauf Wert legen.

Aktionsradius

Der Aktionsradius spielt bei Staubsaugern im Test eine große Rolle für den Bedienungskomfort. Bei billigen Saugern wird oft an der Kabellänge gespart und sogar an der Saugrohrlänge. Bei Massenproduktion zahlt sich das für den Hersteller aus, für den Nutzer allerdings nicht. Ist das Kabel zu kurz, muss im Haushalt ständig die Steckdose gewechselt werden und bei zu kurzer Saugrohrlänge bekommen groß gewachsende Menschen schon einmal Rückenbeschwerden. Gute Staubsauger im Test verfügen meist über circa 10 Meter Aktionsradius, bestehend aus 8 Meter Kabellänge und – variabel einstellbar – bis zu 2 Meter Saugrohrlänge.

Handhabung der Staubsauger im Test

Im Handhabungstest wird die Bedienung der Schalter, das Anschließen der Schläuche und Düsen, der Filterbeutelwechsel oder das Entleeren des Staubbehälters bei beutellosen Staubsaugern getestet. Der Kabeleinzug ist auch immer ein kritischer Punkt. Ist er überhaupt vorhanden, dann erfolgt meist in der Rollo-Technik, erst herausziehen, dann loslassen. Teure Sauger haben meist eine eigene Kabeleinzugstaste. Abschließend wird natürlich das eigentliche Saugen intensiv geprüft und das Umschalten der Saugdüse von Hartböden auf Teppich.

Langfristige Haltbarkeit

Bei einigen bisher getesteten Staubsaugern ist die Langfrist-Haltbarkeit gar nicht so langfristig. Insbesondere bei Staubsaugern im unteren Preissegment wird natürlich an der Materialqualität gespart. Nicht unbedingt am Motor, aber Düsen, Saugrohre, Anschlüsse und auch das Gehäuse machen oft einen eher unsoliden Eindruck. Dies bestätigt sich oft durch schon nach kurzer Benutzung einsetzendes „Ausleiern“ von Rohrübergängen oder starker Kratzerbildung am Aussengehäuse. Um die Langzeitbelastung zu simulieren, werden im Versuchslabor alle relevanten Bedienungsituationen mehrere tausend mal wiederholt. Selbst mehrfache Fall- und Stoßprüfungen muss ein Staubsauger im Test unbeschadet überstehen.

Stromverbrauch und Leistungsaufnahme bei Staubsaugern im Test

Um die Wattzahlen bei Staubsauger Tests ranken sich die meisten Mythen und Irrtümer. Viele denken, die Wattzahl gibt die abgegebene Leistung oder die Saugleistung des Staubsaugers an. Daher wird noch oft mit sehr Wattzahlen in der Werbung angegeben. Die Wattzahl gibt jedoch die Leistungsaufnahme sprich den Stromverbrauch und damit die Folgekosten an. Natürlich können Staubsauger mit hoher Wattzahl, 2000 bis 2400 Watt, auch hohe Saugleistungen erbringen. Viel hilft viel, es muss aber nicht sein. Die meist nicht mehr ganz taufrischen Modelle im unteren Preissegment um die 70 Euro herum arbeiten meist nach dem Prinzip viel Strom für viel Leistung. Die modernen Geräte der neuesten Generation haben von der Düse bis zum Endfilter eine optimierte Luftströmungstechnik, so dass sie auch schon bei geringen Leistungsaufnahmen von 1000 bis 1400 Watt optimale Saugergebnisse liefern. Insbesondere im Zuge der bereits hohen und ständig weiter steigenden Strompreise durch die „Energiewende“ sollte man beim Kauf auf niedrige Nenn-Wattzahlen zwischen 1200 und 1600 Watt achten. Ein Staubsauger kann bei häufiger Nutzung das Strombudget nicht unerheblich belasten.

Wichtigstes Kriterium bei Staubsaugern im Test – Die Saugleistung

Staubsauger sollen in erster Linie gut saugen, alles andere kommt danach. Bei der Beurteilung der Saugleistung geht es darum, wie der Sauger verschiedene Schmutzarten von verschiedenen Untergünden wie Hartböden, Stein und Parkett, sowie verschieden hohen Teppischböden und Polstern entfernt. Hinzu kommt die Prüfung, wie in Ecken, Kanten und Fugen gesaugt wird. Hier gibt es zum Teil erhebliche Qualitätsunterschiede, auch in der Art, wie eine bestimmte Saugleistung erzeugt wird. Während die Staubsauger Testsieger leise und stromsparend sehr hohe Saugleistumgen auf nahezu allen Böden erbringen, erzeugen die weniger guten Exemplare im Staubsauger-Test Schallpegel auf Düsenjägerniveau, brauchen Unmengen Strom und bekommen den Schmutz nur unzureichend aufgenommen.

Folgekosten – Volumen und Preise von Ersatzbeuteln

Die nicht unerheblichen Folgekosten durch hohen Stromverbrauch bei hohen Wattzahlen einmal ausgenommen – bei Staubsaugern mit Beutel fallen Folgekosten durch Ersatzbeutel an. Staubsauger mit ausreichend grossen Beutel-Volumen zwischen 4 und 6 Litern sind hier klar im Vorteil. Wichtig sind auch die Preise der Ersatzbeutel, hierüber sollte man sich beim Kauf erkundigen. Ersatzbeutel können je nach Hersteller und Qualität zwischen 50 Cent und 2 Euro pro Stück kosten. Bei häufiger und intensiver Nutzung des Staubsaugers, grosser Haushalt und bei Haustieren, kann das ganz schön ins Geld gehen und man sollte einen beutellosen Sauger in Erwägung ziehen. Bei starken Stauballergikern ist aller dings ein Staubsauger mit Beutel und HEPA-Filter das Beste, da die Staubbeutel bei Wechsel staubdicht verschlossen werden können.

 

Zu guterletzt – Der Preis

Die Preise für gute und sehr gute Staubsauger im Test gehen stark auseinander. Man kann circa 90 Euro ausgeben oder auch 400 Euro und mehr und hat im Prinzip die gleiche Endleistung. Dafür gibt es Staubsauger Warentests und Seiten wie Staubsauger-Test-Aktuell.de. Hinzu kommt, dass Staubsauger im Online-Handel oft erheblich billiger sind als im stationären Fachhandel.Hier kann man ohne Leistungseinbussen mehrere hundert Euro sparen, wenn man sich die effizienten Geräte genauer ansieht. Fast schon ein „Geheimtipp“ der Redaktion in Bezug auf Preis-Leistung ist der Siemens VS06 G1666. Neueste Stromspartechnik, einfach, aber richtig gut für um die 90 Euro im Online-Handel. Teurer geht natürlich immer. Absolute Topgeräte müssen auch nicht mehr als 150 Euro kosten. Und man dann auch noch die psychologische Bestätigung: Testsieger! Beispiele sind der Bosch BSG 81466 und der Siemens Z 3.0 VSZ 31455.